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Inner Realmz – Mass Collide

Willkommen in der Parallelwelt, wo die Sonne immer untergeht, die Trommeln nie aufhören zu brettern und jeder zweite Produzent ein Pseudonym hat, das klingt, als hätte es ein Passwortgenerator ausgespuckt. Die Inner Realmz – ja, mit „z“, weil „s“ zu mainstream ist – präsentieren uns mit „Mass Collide“ eine musikalische Kernschmelze, die sich anhört wie eine Jazz-Session, die von einem rücksichtslosen MPC-Berserker gecrasht wurde.

Das Tape: Neun Tracks voller chaotischer Perfektion, irgendwo zwischen „lass mal was mit Atmosphäre machen“ und „scheiß drauf, mehr Bass“. Goomson, Jon Deliz, Mike B und Ripe143 (das klingt wie eine IT-Abteilung auf Acid) haben sich zusammengetan, um die Grenzen des Hip-Hop zu sprengen – und das ohne Rücksicht auf Verluste. Die Beats? Ein wilder Mix aus jazzigen Samples, ambientem Geflimmer und Boom-Bap-Gewitter. Wer bei Track zwei noch ruhig sitzen bleibt, hat entweder keinen Nacken mehr oder ist taub.

Das Label: Inner Realmz – der self-made Leuchtturm für alle, die Hip-Hop lieben, aber Spotify-Hits wie die Pest meiden. Hier geht es um authentische Stimmen und unorthodoxe Sounds, die sich wie ein Mittelfinger Richtung Mainstream strecken. Kurz: Hip-Hop, der nicht nach Adidas-Werbung klingt.

Das Feeling: Stell dir vor, du bist in einer verrauchten Kellerbar, irgendwo tief im Underground. An der Wand klebt ein Poster von MF DOOM, und der Typ neben dir diskutiert gerade lautstark, warum „Madvillainy“ eigentlich überbewertet ist. Genau hier gehört „Mass Collide“ hin. Es ist roh, es ist ehrlich, und es gibt einen Scheiß darauf, ob du dafür bereit bist.

 

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